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Echter Feigenbaum - Ficus carica /Moraceae




Neben Citrusgewächsen, Oliven und Oleander, verbreitet der Feigenbaum sehr stark den Charme, mediterraner Länder in unserem Garten.
Mit seinem breitbuschigen Erscheinungsbild und den dreigelappten Blättern setzt er Akzente und ist sogar für den Laien als eine Besonderheit zu erkennen.
Bereits ab dem zweiten Lebensjahr ist mit Früchten zu rechnen, die allerdings in unserem Klima nur selten zur Reife gelangen.

Besser ist die Kultur im Wintergarten oder Gewächshaus, wo höhere Temperaturen die Reife beschleunigen. Die Überwinterung sollte hell und kühl, oder dunkel und kühl,erfolgen.Der Feigenbaum wird spät eingeräumt und früh (März/April) ausgeräumt, bevor sich der neue Austrieb gebildet hat. Hat sich ein solcher bereits entwickelt,besteht die Gefahr von Frostschäden, bzw. Sonnenbrand. Beides führt zum Abstoßen von Blättern, wie Früchten. Ein Neuaustrieb erfolgt dann erst verzögert.

Im Herbst verfärben sich die Blätter gelb und fallen ab. Dann ist der Zeitpunkt für einen kräftigen Rückschnitt gekommen, denn mit ihrem sperrigen Wuchs, paßt sie als Kübelpflanze bald durch keine Haustür.

Feigen lieben sonnige, aber keine heißen Plätze. Sie haben einen hohen Wasserbedarf, der im Winter natürlich wesentlich geringer ist. Von Frühjahr bis Sommer, sollte wöchentlich gedüngt werden.
Ältere Feigen können, mit entsprechendem Winterschutz, auch im Freien überwintern. Kurzfristig werden sogar Temperaturen bis -15°C vertragen!

Zitrone - Citrus limon

Genau ein Jahr liegt nun zweischen der Blüte im Gewächshaus, der Fruchtbildung und letztlich der Gelbfärbung und Reife.
Alles fing an mit dem Kauf eines kleinen Zitronenpflänzchens, welches verloren in einem Verkaufsregal in einem Aldi-Mark auf einen Käufer wartete. Bisher noch ohne Erfahrungen in der Kulturführung, schien mir der günstige Angebotspreis einen Versuch wert.


Die sauren, saftreichen Früchte gelten als Obst, werden aber auch als Gewürz gehandelt. In verschiedenen Größen und Formen, verleiht die eigentlich aus Westasien bis Südchina stammende Zitrone, dem Garten ein südländisches Flair. Sehr schön und ansprechend sehen Zitronen in einem Tongefäß aus, wenn auch die Feuchtigkeit nicht so lange gehalten wird. Da die Zitrone auf eine zu reichliche Wassergabe sehr empfindlich reagiert, rate ich unbedingt zu Ton.

Das Umtopfen sollte nur in spezielle Zitruserde erfolgen. Hierfür gibt es diverse Anbieter. Wichtig ist eine gute Durchlässigkeit für Nässe. Auch hier heißt es wieder - nur gute Markenprodukte verwenden. Die beste Zeit für die Umtopfaktion ist der Spätwinter. Trotz Blütenansatz gab es dabei keine Wuchseinschränkungen oder Blütenabwurf. Ein günstiger pH-Wert liegt bei 5,5 - 6.

Eisenholzbaum - Metrosideros excelsa / Myrtaceae

Der Eisenholzbaum hat seine Heimat in Neuseeland, Australien und Polynesien. In Neuseeland erblüht dieses immergrüne Gehölz zur Weihnachtszeit und wird von daher auch als Neuseeländer Weihnachtsbaum bezeichnet.
In unseren Breiten erfolgt die herrliche Blüte erst im Mai bis Juni. Leider ist die Blütezeit nur sehr kurz und der Blütenbesatz recht unregelmäßig.Auch als Blattschmuckpflanze ist der Metrosideros ganzjährig eine attraktive Pflanze.



Mit ein wenig Geschick lassen sich leicht Stecklinge zu stattlichen Pflanzen heranziehen. Je nach Wunsch, ob Busch oder Hochstamm, läßt sich die Pflanze in jede Form bringen. Die Stecklingsvermehrung erfolgt dabei ab Spätsommer bis Mitte Herbst unter gespannter Luft, bei 18 - 21°C.
Die hier abgebildeten Pflanzen zeigten ihre erste Blüte bereits nach 5 Jahren. Sämlinge sollen dagegen erst nach ca. 10 Jahren erblühen. Die zu den Myrtaceen gehörende Pflanze verträgt etwas Kalk. Im Herbst ist sie bei ersten Frostgefahren einzuräumen. Die Überwinterung erfolgt bei ca. 10°C und mäßiger Feuchtigkeit.
Schädlinge und Krankheiten sind nahezu unbekannt.

Im Winter 06/07 traten erstmals an einigen Blättern einer meiner Metrosideros silbrigglänzende Sprenkel auf. Diese wurden von einem bis zu 2 mm großen Insekt hervorgerufen, welches sich vom Pflanzensaft ernährt. Es handelt sich um Thripse, auch Blasenfüße oder Fransenflügler (wegen ihrer Flügelpaare mit fransenartiger Behaarung)genannt.
Schadbild

Bei Überwinterung der Pflanzen im Gewächshaus sollte dieses nicht zu trocken gehalten werden. Eine gute Belüftung und gelegentliches Abbrausen der Pflanzen kann dem Befall entgegensteuern.

Schnur- oder Pagodenbaum - Sophora prostrata "Little Baby"

Die im Handel angebotene Sorte "Little Baby" wird gerne verwechselt mit dem Zickzackstrauch Corokia cotoneaster aus der Familie Saxifragaceae, der aber im Gegensatz zum Schnurbaum einzelne breiteiförmige bis verkehrt eiförmige, 1,5 cm lange, dunkelgrüne Blättchen besitzt.

Bei Sophora prostrata handelt es sich um einen halbimmergrünen Strauch mit einer stark winkligen Verzweigung, der zur Familie der Leguminosae gehört und ursprünglich aus Neuseeland stammt.
Der Strauch bildet 2 cm lange, aus bis zu 13 ovalen bis verkehrt eiförmigen, graugrünen Blättchen bestehenden unpaarigen bis paarigen Fiedern und kann bis zu 1,80 m hoch werden.



Ab Mai können sich kleine wickenartige gelb orange farbige 2 cm große Blüten bilden, die teils einzen oder in Büscheln stehen. Nach den letzten Nachtfrösten kann man den Schnurbaum als Kübelpflanze wunderbar an einen sonnigen bis halbschattigen Platz stellen.
Die Überwinterung erfolgt im Gewächshaus oder Wintergarten bei Temperaturen unter 10°C.

Die sehr frostempfinliche Pflanze verträgt keine Trockenheit, wie auch keine Staunässe. Vom Frühjahr bis in den Sommer hinein mit dem Gießwasser auch einen Mehrnährstoffdünger zufügen.
Aus der Pflanze lässt sich sehr leicht auch ein Bonsai formen. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist einfach und wirkt dem sonst starken Längenwachstum entgegen.

Letzte Aktualisierung, Oktober 2012

 

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